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12.01.23

Was sagen Orthopäden zu Barfußschuhen?

Die Orthopädie beschäftigt sich mit Krankheitsbildern des Stütz- und Bewegungsapparates. Zu diesen beiden System gehören, unter anderem, auch unsere Füße.

 

Daher kam, nach dem Erfolg und Aufleben der Barfußschuhe, schnell die Frage auf: „Was sagen Orthopäden zu Barfußschuhen?“

 

Wann Barfußschuhe (un)gesund seien können, was sie so besonders macht und wieso du zu Beginn deiner Barfußwege Schwierigkeiten haben wirst, erklären wir jetzt.

 

Besonderheit der Barfußschuhe

Allgemein gesprochen sind die Besonderheiten von Barfußschuhen unzählbar. Es gibt sie in jeder Ausführung. Je nach Modell kann ein Barfußschuh als Turnschuh, eleganter Businessschuh oder auch als Ballerina daherkommen.

 

Durch die Bauweise der Schuhe wird ein Barfußgefühl vermittelt, was nicht nur das Immunsystem stärken, sondern auch für ein natürlicheres und besseres Gangbild sorgen soll.

 

Dafür liegt der Unterschied vorrangig in der Bauweise der Sohle eines Barfußschuhs. Die Sohle wird aus speziellen Materialien gefertigt, um eine hohe Flexibilität und dennoch strapazierfähige Unterlage zu bilden. Das ist auch der grund dafür, dass Barfußschuhe weder ein Fußbett noch einen Absatz aufweisen.

 

Da Barfußschuhe nahezu kein Material enthalten (oder dieses äußerst leicht ist), kannst du in Barfußschuhe sehr lange laufen, ohne ein unangenehmes oder einengendes Gefühl zu erleben.

 

Ist das Laufen in Barfußschuhen gesund?

Verschiedene Orthopäden haben sich, in zahlreichen Studien, das Laufverhalten von Testpersonen in Barfußschuhen angesehen. Neben der reinen Beobachtung fanden Tests statt, die etwa die Druckpunktmessung an der Fußsohle beinhalteten.

 

Beim Barfußgehen bewegen wir uns, wenn wir gesund sind und keine körperlichen Einschränkungen haben, am natürlichsten fort. Die Muskulatur in unseren Füßen, Waden und Oberschenklen muss sich bei jedem einzelnen Schritt an den Boden anpassen.

 

Das ermöglicht unserem Körper die Sehnen und Bänder zu stärken, ihnen ausreichend Flexibilität zu gewähren und dennoch stabilisierend auf den gesamten Bewegungsapparat einzuwirken.

 

Unser modernes Umfeld, geprägt von Straßen, Asphalt und Steinen, eignet sich jedoch nicht mehr für reines Barfußgehen. In Städten sind die Böden oft viel zu heiß oder es liegen zerbrochene Glasflaschen auf dem Boden.
Wenn du bereits einmal auf Glas gestanden bist, weißt du, wieso du Scherben und Splitter im Fuß lieber vermeiden solltest!

Darum gibt es Barfußschuhe. Die Sohle schützt deine Füße vor Gefahrenquellen und Verletzungen und der Rest des Schuhes kleidet deinen Fuß ein.

 

Wann sollte man keine Barfußschuhe tragen?

Trotz aller Vorteile und schönen Erfahrungen, die Barfußschuhe bringen, sind sie nicht für jeden geeignet. Das sprach ein Orthopäde aus der Fußchirurgie in Mainz an. Professor Bruno Gladbach, der als hervorragender Facharzt für die Orthopädie und Fußchirurgie tätig ist, merkte an, dass Fußfehlstellungen eine Kontraindikation für das tragen von Barfußschuhen sein kann.

 

So stellt sich die Frage, wie schlimm die Fehlstellung ausfällt und ob der Fuß mit Sohleneinlagen unterstützt oder durch festes Schuhwerk stabilisiert werden muss.

 

Nicht nur Fehlstellungen in den Füßen und Beinen sind bei Barfußschuhen vorsichtig zu beäugen. Wer mit Stoffwechsel- oder Nervensystemerkrankungen zu kämpfen hat, die das Spürvermögen im Fuß beeinträchtigen, sollte vorsichtig mit dem Barfuß gehen sein.

 

Im schlimmsten Fall könnte sonst eine Überlastung der Ligamente und Muskeln erfolgen, die nicht nur äußerst unangenehm sind, sondern zu echten Problemen werden könnten.

 

Richtig in Barfußschuhen laufen

Je nachdem, wie trainiert deine Beine und Füße sind, wird es einige Zeit dauern, bis du in Barfußschuhen bequem und lange laufen kannst. Die größte Hürde liegt meistens nicht in der Ambition des Trägers versteckt, sondern in der körperlichen Belastbarkeit.

 

Vielen unerfahrene Barfußgänger machen einen entscheidenden Fehler:
Zu lange und weit laufen!

 

Wenn du damit beginnen möchtest, auf Barfußschuhe umzusteigen oder dich im generellen für eines unserer Modelle interessierst, solltest du etwas Übungszeit einplanen.

 

Zum Üben solltest du auf geraden Strecken gehen. Das können asphaltierte Straßen oder ausgetretene Waldpfade sein. Wichtig ist nur, dass du nicht zu weit gehst.

Wechsle die Strecken auch gerne bei jeder Übungseinheit untereinander ab. Während dein Fuß auf einem Waldweg mehr Unebenheiten antrifft und somit deutlich mehr stabilisieren muss, verlangt Asphalt dem Fuß eine stärkere Federung ab.

 

Beginne zunächst damit, die Schuhe nur etwa 20 bis 30 Minuten zu tragen. Gehe gemütlich, finde dich in das Gefühl ein und unterbreche die Übung, falls du dich unwohl fühlst. Schmerzen solltest du in keinem Fall haben!
Wenn du keine Strecken in der Nähe findest, die sich zum Üben anbieten, kannst du die Schuhe auch erst einmal nur in der Wohnung tragen.

 

Steigere die Dauer des Tragens ganz langsam und fahre sie, falls du die Einwirkungen überschätzt hast, auch gerne noch einmal etwas zurück.
Am besten steigerst du die Dauer, sobald du dich wohlfühlst, um etwa 10 Minuten.

 

Nach einiger Zeit wirst du in den Schuhen problemlos den ganzen Tag gehen können – ganz ohne Blasen, Schmerzen oder Scheuerstellen!

 

Fazit

Orthopäden raten gesunden Menschen ohne Fehlstellungen zum Tragen von Barfußschuhen. Wenn du dir unsicher bist, ob du Barfußschuhe tragen solltest, kannst du das bei deinem Arzt abklären lassen.

 

Du kannst dafür auch sofort einen Spezialisten, wie etwa Physiotherapeuten oder Orthopäden aufsuchen.

Die Orthopädie beschäftigt sich mit Krankheitsbildern des Stütz- und Bewegungsapparates. Zu diesen beiden System gehören, unter anderem, auch unsere Füße.

 

Daher kam, nach dem Erfolg und Aufleben der Barfußschuhe, schnell die Frage auf: „Was sagen Orthopäden zu Barfußschuhen?“

 

Wann Barfußschuhe (un)gesund seien können, was sie so besonders macht und wieso du zu Beginn deiner Barfußwege Schwierigkeiten haben wirst, erklären wir jetzt.

 

Besonderheit der Barfußschuhe

Allgemein gesprochen sind die Besonderheiten von Barfußschuhen unzählbar. Es gibt sie in jeder Ausführung. Je nach Modell kann ein Barfußschuh als Turnschuh, eleganter Businessschuh oder auch als Ballerina daherkommen.

 

Durch die Bauweise der Schuhe wird ein Barfußgefühl vermittelt, was nicht nur das Immunsystem stärken, sondern auch für ein natürlicheres und besseres Gangbild sorgen soll.

 

Dafür liegt der Unterschied vorrangig in der Bauweise der Sohle eines Barfußschuhs. Die Sohle wird aus speziellen Materialien gefertigt, um eine hohe Flexibilität und dennoch strapazierfähige Unterlage zu bilden. Das ist auch der grund dafür, dass Barfußschuhe weder ein Fußbett noch einen Absatz aufweisen.

 

Da Barfußschuhe nahezu kein Material enthalten (oder dieses äußerst leicht ist), kannst du in Barfußschuhe sehr lange laufen, ohne ein unangenehmes oder einengendes Gefühl zu erleben.

 

Ist das Laufen in Barfußschuhen gesund?

Verschiedene Orthopäden haben sich, in zahlreichen Studien, das Laufverhalten von Testpersonen in Barfußschuhen angesehen. Neben der reinen Beobachtung fanden Tests statt, die etwa die Druckpunktmessung an der Fußsohle beinhalteten.

 

Beim Barfußgehen bewegen wir uns, wenn wir gesund sind und keine körperlichen Einschränkungen haben, am natürlichsten fort. Die Muskulatur in unseren Füßen, Waden und Oberschenklen muss sich bei jedem einzelnen Schritt an den Boden anpassen.

 

Das ermöglicht unserem Körper die Sehnen und Bänder zu stärken, ihnen ausreichend Flexibilität zu gewähren und dennoch stabilisierend auf den gesamten Bewegungsapparat einzuwirken.

 

Unser modernes Umfeld, geprägt von Straßen, Asphalt und Steinen, eignet sich jedoch nicht mehr für reines Barfußgehen. In Städten sind die Böden oft viel zu heiß oder es liegen zerbrochene Glasflaschen auf dem Boden.
Wenn du bereits einmal auf Glas gestanden bist, weißt du, wieso du Scherben und Splitter im Fuß lieber vermeiden solltest!

Darum gibt es Barfußschuhe. Die Sohle schützt deine Füße vor Gefahrenquellen und Verletzungen und der Rest des Schuhes kleidet deinen Fuß ein.

 

Wann sollte man keine Barfußschuhe tragen?

Trotz aller Vorteile und schönen Erfahrungen, die Barfußschuhe bringen, sind sie nicht für jeden geeignet. Das sprach ein Orthopäde aus der Fußchirurgie in Mainz an. Professor Bruno Gladbach, der als hervorragender Facharzt für die Orthopädie und Fußchirurgie tätig ist, merkte an, dass Fußfehlstellungen eine Kontraindikation für das tragen von Barfußschuhen sein kann.

 

So stellt sich die Frage, wie schlimm die Fehlstellung ausfällt und ob der Fuß mit Sohleneinlagen unterstützt oder durch festes Schuhwerk stabilisiert werden muss.

 

Nicht nur Fehlstellungen in den Füßen und Beinen sind bei Barfußschuhen vorsichtig zu beäugen. Wer mit Stoffwechsel- oder Nervensystemerkrankungen zu kämpfen hat, die das Spürvermögen im Fuß beeinträchtigen, sollte vorsichtig mit dem Barfuß gehen sein.

 

Im schlimmsten Fall könnte sonst eine Überlastung der Ligamente und Muskeln erfolgen, die nicht nur äußerst unangenehm sind, sondern zu echten Problemen werden könnten.

 

Richtig in Barfußschuhen laufen

Je nachdem, wie trainiert deine Beine und Füße sind, wird es einige Zeit dauern, bis du in Barfußschuhen bequem und lange laufen kannst. Die größte Hürde liegt meistens nicht in der Ambition des Trägers versteckt, sondern in der körperlichen Belastbarkeit.

 

Vielen unerfahrene Barfußgänger machen einen entscheidenden Fehler:
Zu lange und weit laufen!

 

Wenn du damit beginnen möchtest, auf Barfußschuhe umzusteigen oder dich im generellen für eines unserer Modelle interessierst, solltest du etwas Übungszeit einplanen.

 

Zum Üben solltest du auf geraden Strecken gehen. Das können asphaltierte Straßen oder ausgetretene Waldpfade sein. Wichtig ist nur, dass du nicht zu weit gehst.

Wechsle die Strecken auch gerne bei jeder Übungseinheit untereinander ab. Während dein Fuß auf einem Waldweg mehr Unebenheiten antrifft und somit deutlich mehr stabilisieren muss, verlangt Asphalt dem Fuß eine stärkere Federung ab.

 

Beginne zunächst damit, die Schuhe nur etwa 20 bis 30 Minuten zu tragen. Gehe gemütlich, finde dich in das Gefühl ein und unterbreche die Übung, falls du dich unwohl fühlst. Schmerzen solltest du in keinem Fall haben!
Wenn du keine Strecken in der Nähe findest, die sich zum Üben anbieten, kannst du die Schuhe auch erst einmal nur in der Wohnung tragen.

 

Steigere die Dauer des Tragens ganz langsam und fahre sie, falls du die Einwirkungen überschätzt hast, auch gerne noch einmal etwas zurück.
Am besten steigerst du die Dauer, sobald du dich wohlfühlst, um etwa 10 Minuten.

 

Nach einiger Zeit wirst du in den Schuhen problemlos den ganzen Tag gehen können – ganz ohne Blasen, Schmerzen oder Scheuerstellen!

 

Fazit

Orthopäden raten gesunden Menschen ohne Fehlstellungen zum Tragen von Barfußschuhen. Wenn du dir unsicher bist, ob du Barfußschuhe tragen solltest, kannst du das bei deinem Arzt abklären lassen.

 

Du kannst dafür auch sofort einen Spezialisten, wie etwa Physiotherapeuten oder Orthopäden aufsuchen.